BiomassWeb launching BiomassNet


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July 11, 2017.  

BiomassNet aims at supporting African countries in achieving food security and developing sustainable bioeconomies through the exchange of knowledge and expertise between experts from science, policy and practice. BiomassNet invites experts from all disciplines and from all sectors who address food and non-food biomass issues in Africa.

For more information in English please look at <link http: biomassweb.org newspress inaugural-network-meeting-and-launch-of-the-interactive-online-platform-biomassnet internal link in current>biomassweb.org.

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Mehr Ernährungssicherheit für Afrika: Start des weltweit ersten afrikanischen Biomasse-Netzwerks in Bonn

BiomassNet hat das Ziel, die Ernährungssicherung und Entwicklung nachhaltiger Bioökonomien in afrikanischen Ländern zu fördern. Dies soll durch Wissens- und Erfahrungsaustausch unter Experten aus den Bereichen Wissenschaft, Politik und Praxis geschehen. Afrika steht im  Fokus, da viele afrikanische Länder noch immer um ihre  Ernährungssicherung ringen, während gleichzeitig der Bedarf an Biomasse als Einkommens- und Energiequelle so wie industriellen Rohstoff steigt.

Akteure vernetzen

BiomassNet steht Experten aller Fachbereiche und Sektoren offen, die sich mit Fragen zur Ernährungssicherung und Bioökonomie in Afrika beschäftigen. Insbesondere bringt das Netzwerk Wissenschaftler und Experten aus staatlichen Institutionen, Nicht-Regierungsorganisationen (NROs), Organisationen der Entwicklungszusammenarbeit und der Privatwirtschaft zusammen. Ein breiter Wissens- und Fachaustausch zwischen allen Sektoren ist eine wichtige Voraussetzung, um die aufkommenden afrikanischen Bioökonomien auf lokaler, nationaler und internationaler Ebene zu stärken.

Nachhaltige Entwicklung fördern

BiomassNet verfolgt das Ziel, sowohl eine effiziente und nachhaltige Produktion und Verarbeitung von Biomasse zu fördern, als auch den Handel zu stärken, um die Ernährungssicherung zu verbessern und die aufkommenden Bioökonomien in Afrika zu unterstützen. Dabei fördert das Netzwerk die  Nutzung des sogenannten Value Web (Wertschöpfungsnetz) Ansatzes. Dieser soll neue Wege für die Nutzungen von Biomasse (Stichwort „food and non-food“) öffnen.

Langfristige Partnerschaften gestalten

BiomassNet gestaltet langfristige Partnerschaften durch internationale Netzwerktreffen, die interaktive Onlineplattform biomassnet.org sowie die moderierte Diskussionsgruppe „BiomassNet“. Von 2018 an werden das Netzwerk sowie seine Aktivitäten durch das Forum für Agrarforschung in Afrika (FARA).

(Zum Download druckfähiger Fotos bitte auf die Bilder klicken, dann mit rechter Maustaste "Speichern unter" wählen. Ausführliche Bildbeschreibungen mit Fotomarken sind am Seitenende verfügbar!)

 

 

Fallbeispiele von Forschung in BiomassWeb

Risikoanalyse unter äthiopischen Kleinbauern

Ein Forschungsteam des BiomassWeb Projekts hat über ein Jahr lang Befragungen unter etwa 400 Bauern im Südwesten Äthiopiens durchgeführt. Sie wurden gefragt was die größten Risiken für ihre Ernährungssicherheit darstellen. Hierbei ging es sowohl um soziale wie auch wirtschaftliche und ökologische Risiken wie unsichere Landnutzungsrechte, schwankende Marktpreise, Schädlingsbefall und früher Regenfall. Diese Risiken wurden grafisch so aufbereitet, dass Entscheidungsträger sich ein Bild machen und damit bessere Entscheidungen für die Ernährungssicherheit von Kleinbauern in ihrem Land treffen können.

Messungen zu Landknappheit versus steigender Nahrungsbedarf in Afrika

Wissenschaftler im BiomassWeb Projekt haben berechnet, wie hoch die Energieproduktivität von Anbauflächen für Biomasse in Afrika ist: Diese beträgt allenfalls knapp die Hälfte des Weltdurchschnitts. Die Nutzpflanzenerträge steigen bislang zu gering, so dass eine massive Ausdehnung der Anbauflächen im 21. Jahrhundert notwendig sein wird. Vor allem mit Blick auf das Bevölkerungswachstum auf dem afrikanischen Kontinent: Die erwartete Verdopplung der Einwohnerzahl bis 2050 bedeutet auch eine Verdopplung des Bedarfs nach Grundnahrungsmitteln. Allerdings steht zu befürchten, dass Afrika diese Nahrungsmittel in immer geringerem Maße selbst wird produzieren können. Potenzielle Ackerflächen in den bereits dicht besiedelten Regionen West- und Ostafrikas werden voraussichtlich gar nicht mehr vorhanden sein, so dass mehr Nahrung importiert werden muss. Wie man trotz der zu erwartenden Landknappheit Ackerbauerträge in Afrika steigern kann wird damit eine der dringlichsten Entwicklungsaufgaben der nächsten Jahrzehnte.

 

 Bildbeschreibung / Fotomarken

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Forscher im BiomassWeb-Projekt haben etwa 400 Bauern im SüdwestenÄthiopiens befragt und dadurch die größten Risiken für die Ernährungssicherheit indiesen Gebieten identifiziert. © Foto: Till Stellmacher/ZEF

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Forscher im BiomassWeb-Projekt haben etwa 400 Bauern im SüdwestenÄthiopiens befragt und dadurch die größten Risiken für die Ernährungssicherheit indiesen Gebieten identifiziert. © Foto: Till Stellmacher/ZEF

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Trocknen von Maniokmehl in Ibadan (Nigeria): Forscher im BiomassWeb-Projektsuchen neue Nutzungsmöglichkeiten für Maniokprodukte, um die Pflanze optimalzu nutzen. © Foto: Katharina Zinn/ZEF

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Maisfeld in Ghana: Die Produktivität von Anbauflächen für Biomasse in Afrikabeträgt nur knapp die Hälfte des Weltdurchschnitts. © Foto: Kaderi Bukhari/ZEF


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Phone.:
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