SID-Hamburg Rundbrief Februar 2007
February 05, 2007.
Ausgewählte Kurzmeldungen des Monats zur internationalen Entwicklungs-
zusammenarbeit, herausgegeben von SID Hamburg (www.sid-hamburg.de).
____________________________________________________________________
Inhalt
1. Wieczorek-Zeul macht Afrika zum Topthema der Doppelpräsidentschaft
2. Arbeitsprogramm zur deutschen EU-Ratspräsidentschaft
3. VENRO: Wirtschaftsabkommen mit Armutsrisiko
4. NRO-Forderungen zu den EPA-Verhandlungen
5. ILO: Weltweite Arbeitslosigkeit auf historischem Höchststand
6. Weltbank: Wachstum wird im Süden stattfinden
7. UNICEF: Ermächtigung der Frau erbringt ''doppelte Dividende”
8. DIE erhält hervorragende Bewertung des Wissenschaftsrates
9. InWEnt: Deutsch-südafrikanische Zusammenarbeit zur Fußball-WM 2010
10. Fortbildung
11. Publikationen
12. Veranstaltungen
13. Webseiten des Monats
_____________________________________________________________________
1. Wieczorek-Zeul macht Afrika zum Topthema der Doppelpräsidentschaft
''Durch die Doppelpräsidentschaft in diesem Jahr bietet sich uns eine historische
Chance, neue Impulse für die Entwicklungspolitik zu setzen. Diese Chance werden wir
nutzen'', erklärte Bundesentwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul anlässlich
der Vorstellung des 12. Berichts zur Entwicklungspolitik im Bundestag. Wir dürfen
nicht nachlassen, uns für die Ärmsten der Armen in der Welt einzusetzen. Ganz im
Gegenteil, wir müssen unsere Anstrengungen weiter verstärken. Afrika ist ein
Schwerpunkt während der deutschen EU-Ratspräsidentschaft und des G8-Vorsitzes. Wir
setzen uns für ein nachhaltiges und breitenwirksames Wirtschaftswachstum auf unserem
Nachbar-Kontinent ein. Dabei wird es auch darum gehen, private Investitionen zu
fördern. Die Menschen brauchen Perspektiven für die Zukunft. Dafür werden Europa und
G8 verlässliche Partner Afrikas sein. Wir haben Vertrauen in Afrikas Zukunft, Afrika
ist ein Kontinent der Chancen. Wir werden uns als Doppelpräsidentschaft dafür
einsetzen, dass Afrika diese Chancen nutzen kann'', betonte
Bundesentwicklungsministerin Wieczorek-Zeul. Konkret liegt während der deutschen
EU-Präsidentschaft die entwicklungsförderliche Ausrichtung der
Wirtschaftspartnerschaftsabkommen zwischen der EU und den 78 AKP-Staaten (Afrika,
Karibik, Pazifik) an. Ziel Deutschlands ist es, mit den Abkommen eine gerechtere
Teilhabe der Entwicklungsländer am globalen Handel zu eröffnen und sie nachhaltig in
die Weltwirtschaft einzubeziehen.
www.bmz.de/de/presse/aktuelleMeldungen/20070130_vorstellung_ez_programm/index.html
_____________________________________________________________________
2. Arbeitsprogramm der Bundesregierung zur deutschen EU-Ratspräsidentschaft:
Der Verband Entwicklungspolitik (VENRO) fordert anlässlich der Vorstellung des
Arbeitsprogramms der deutschen EU-Ratspräsidentschaft durch die amtierende
EU-Ratspräsidentin Angela Merkel, die Entwicklungsländer ausreichend zu
berücksichtigen. In Anspielung auf das Motto der deutschen EU-Ratspräsidentschaft
''Europa gelingt gemeinsam'' sagte die VENRO-Vorsitzende Claudia Warning: ''Europa
gelingt nur gemeinsam mit der Welt. Eine gerechte Globalisierung und die Bekämpfung
der weltweiten Armut lassen sich nur in Zusammenarbeit mit den Entwicklungsländern
verwirklichen.'' Als größter Handelspartner und weltweit wichtigster Geber
öffentlicher Entwicklungshilfe trage die EU eine besondere Verantwortung für die
internationale Entwicklung, erklärte Warning.
VENRO kritisiert, dass die auswärtige EU-Politik zu sehr auf eigene ökonomische und
sicherheitspolitische Interessen abziele. ''Auf die Bedürfnisse der Entwicklungsländer
wird in vielen Politikbereichen des Arbeitsprogramms der Bundesregierung nicht
eingegangen'', so Warning. Die Bundesregierung solle die EU-Ratspräsidentschaft dazu
nutzen, konkrete Schritte zur vermehrten Berücksichtigung entwicklungspolitischer
Ziele in anderen europäischen Politikbereichen zu unternehmen. Die VENRO-Vorsitzende
begrüßte, dass Afrika im Zentrum der deutschen und der kommenden
EU-Ratspräsidentschaften von Slowenien und Portugal stehe und forderte eine
langfristige Euro-Afrikanische Partnerschaft mit einem Dialog auf gleicher Augenhöhe.
_____________________________________________________________________
3. VENRO: Wirtschaftsabkommen mit Armutsrisiko
Afrikanische und deutsche Nichtregierungsorganisationen befürchten eine Verschärfung
der Armut in Entwicklungsländern durch die Politik der Europäischen Union. ''Bei den
Verhandlungen über die Wirtschaftspartnerschaftsabkommen muss die deutsche
EU-Ratspräsidentschaft darauf drängen, dass die EU und die Entwicklungsländer auf
gleicher Augenhöhe verhandeln, und die Abkommen die Interessen der Entwicklungsländer
berücksichtigen'', sagte die stellvertretende VENRO-Vorsitzende, Christa
Randzio-Plath, anlässlich der Vorstellung des entwicklungspolitischen Programms der
deutschen EU-Ratspräsidentschaft durch Bundesentwicklungsministerin Wieczorek-Zeul im
Entwicklungsausschuss des Europäischen Parlaments. ''Auch die afrikanische und
europäische Zivilgesellschaft muss ihre Interessen in die Verhandlungen einbringen
können'', forderte Randzio-Plath.
Die Bundesregierung hat erklärt, dass die Verhandlungen über die
Wirtschaftspartnerschaftsabkommen (WPA) noch in diesem Jahr abgeschlossen werden
sollen. Randzio-Plath betonte, dass die WPA als Entwicklungsinstrumente konzipiert
worden seien. ''Damit sie diesen Zweck erfüllen können, muss genügend Zeit bleiben, um
Mechanismen zum Schutz der wirtschaftlichen und ländlichen Entwicklung der
afrikanischen, karibischen und pazifischen Staaten zu integrieren. Handel fördert
nicht automatisch Wachstum und Entwicklung'', erklärte die stellvertretende
VENRO-Vorsitzende in Brüssel. VENRO verlange daher, die Frist für die Verhandlungen zu
verlängern. www.venro.de
_____________________________________________________________________
4. NRO: Armutsbekämpfung und Entwicklung in den Vordergrund der EPA-Verhandlungen stellen
Gerechte Handelsbeziehungen mit den Ländern Afrikas – das haben über 180 europäische
Nichtregierungsorganisationen (NRO) in einem offenen Brief an die amtierende
EU-Ratspräsidentin, Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel gefordert. Sie setzen sich dafür
ein, dass die EU die afrikanischen Staaten nicht länger zum Abschluss umfassender
Freihandelsabkommen, sogenannter Wirtschaftspartnerschaftsabkommen (kurz EPAs),
drängt, sondern ihnen in den laufenden Verhandlungen Alternativen anbietet. Betroffen
von diesen Verhandlungen sind auch die Staaten in der Karibik und im Pazifik, die
zusammen mit Afrika die sog. AKP-Gruppe bilden. Die europäischen Umwelt- und
Entwicklungsorganisationen befürchten, ein freier Handel werde das Ungleichgewicht
zwischen den armen AKP-Ländern und den reichen EU-Staaten weiter verschärfen.
''Während ihr Marktzugang in die EU praktisch nicht verbessert wird, sollen die
AKP-Länder ihre Zölle für nahezu alle EU-Importe senken, was ihnen die Möglichkeit
nimmt, Kleinbauern und kleine Industriebetriebe vor überlegener EU-Konkurrenz zu
schützen'', heißt es in dem Brief. Die NRO weisen in diesem Zusammenhang darauf hin,
dass die am wenigsten entwickelten Länder ohnehin einen zoll- und quotenfreien Zugang
zu den EU-Märkten haben und sie mithin keinerlei Vergünstigungen mehr erwarten können.
Kontakt: Klaus Schilder, Weltwirtschaft, Ökologie & Entwicklung (WEED), Tel 030 2759
4405, klaus.schilder @ weed-online.org, www.weed-online.org
_____________________________________________________________________
5. ILO: Weltweite Arbeitslosigkeit auf historischem Höchststand
Die weltweite Arbeitslosenrate verharrt trotz des kräftigen Wirtschaftswachstums
unverändert bei 6,3 Prozent. Zwar haben mehr Menschen Arbeit als je zuvor, aber die
Zahl der Arbeitslosen stieg im Jahr 2006 ebenfalls leicht auf 195,2 Millionen an und
erreichte damit einen historischen Höchststand. Dies ist das Ergebnis der Untersuchung
''Globale Beschäftigungstrends'' der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO).
Es gebe zu wenige menschenwürdige und zugleich produktive Arbeitsplätze, um die 1,37
Mio. arbeitenden Armen und ihre Familien über die Armutsschwelle zu heben. Um
Fortschritte bei der Armutsbekämpfung zu erzielen, müsse der Zusammenhang zwischen
Wirtschaftswachstum und Beschäftigung gestärkt werden. Die Schaffung menschenwürdiger
Arbeit sei der nachhaltigste Weg zu weniger Armut. Deshalb werde laut ILO 2007 das
Ziel ''produktive und menschenwürdige Arbeit für alle'' in die Liste der
Millenniumsziele (MDGs) aufgenommen. (Quelle: VENRO 2015 aktuell)
www.ilo.org/public/english/employment/strat/global.htm
_____________________________________________________________________
6. Weltbank: Wachstum wird im Süden stattfinden
Mitte Dezember veröffentlichte die Weltbank ihren Bericht ''Global Economic Prospects
2007: Managing the Next Wave of Globalization''. Bis zum Jahr 2030 werde die globale
Wirtschaft voraussichtlich von derzeit 35 Bio. US-Dollar auf 72 Bio. US-Dollar
anwachsen. Ein Grossteil dieses Wachstums werde im Süden stattfinden. Derzeit
erzielten Entwicklungsländer ein Wirtschaftswachstum von knapp sieben Prozent. Dies
werde dazu führen, dass sich die Anzahl der Menschen, die mit weniger als einem
US-Dollar pro Tag auskommen müssen, von derzeit ca. 1,1 Mrd. bis 2030 auf etwa 550
Mio. halbieren werde. Dennoch bestünde die Gefahr, dass das weltweite
Wirtschaftswachstum an einigen Regionen vorbeigehen könnte, insbesondere an Afrika.
Außerdem werde nicht nur die Ungleichheit zwischen Staaten sondern auch innerhalb der
einzelnen Länder zunehmen. Bis zum Jahr 2030 werde des Weiteren der Welthandel auf
etwa 27 Bio. US-Dollar mehr als verdreifachen und dann zu etwa einem Drittel zur
globalen Wirtschaft beitragen. Auch ein Grossteil dieses Wachstums werde zugunsten der
Länder des Südens erfolgen. (Quelle: VENRO 2015 aktuell)
econ.worldbank.org/external/default/main
_____________________________________________________________________
7. UNICEF: Ermächtigung der Frau erbringt ''doppelte Dividende”
Dass die Beseitigung der Diskriminierung von Frauen eine ''doppelte Dividende''
ergäbe, legte das UN Weltkinderhilfswerk (UNICEF) in seinem bereits Mitte Dezember
veröffentlichten ''State of the World’s Children Report 2007'' dar. Nicht nur die
Frauen und Mädchen selbst profitierten sondern auch ihre Kinder aufgrund der deutlich
positiven Wirkungen auf ihr Überleben und Wohlergehen. Trotz der erzielten
Fortschritte hinsichtlich der Stellung der Frau in den vergangenen Dekaden sei das
Leben von Millionen Frauen und Mädchen immer noch überschattet von Diskriminierung,
Entmachtung und Armut. Sie seien überproportional von HIV/Aids betroffen und
verdienten zumeist weniger als Männer für die gleiche Arbeit. Schätzungen zufolge
liege das Einkommen von Frauen weltweit durchschnittlich etwa 20 Prozent unter dem der
Männer in gleichen Positionen. Überall auf der Welt seien Frauen Opfer physischer und
sexueller Gewalt mit oft geringer Aussicht auf Gerechtigkeit. (Quelle: VENRO 2015 aktuell)
www.unicef.org/sowc07/docs/sowc07.pdf
_____________________________________________________________________
8. DIE erhält hervorragende Bewertung des Wissenschaftsrates
Die Forschungs-, Beratungs- und Ausbildungsarbeit des Deutschen Instituts für
Entwicklungspolitik (DIE) erhält vom Wissenschaftsrat eine sehr positive Bewertung. In
der nun veröffentlichten Stellungnahme des Wissenschaftsrates zu dem in Bonn
angesiedelten DIE wird die hochwertige Forschungs- und Beratungsleistung des
Institutes auf dem Gebiet der Entwicklungspolitik unterstrichen. Auch die Ausbildung
von jungen Führungskräften am DIE ist deutschlandweit einzigartig und der
Wissenschaftsrat betont, dass die Forschungs-, Beratungs- und Ausbildungsaufgaben eng
miteinander verzahnt sind. Begrüßt wurde vom Wissenschaftsrat auch die Gründung der
Global Governance School, die im Rahmen des Fortbildungs- und Dialogprogramms
''Managing Global Governance'' vom DIE durchgeführt wird.
www.wissenschaftsrat.de/texte/7701-07.pdf
_____________________________________________________________________
9. InWEnt: Deutsch-südafrikanische Zusammenarbeit zur Fußball-WM 2010
Südafrika bereitet sich auf die Fußballweltmeisterschaft 2010 vor. Am 19. Januar 2007
kamen Vertreter aus den WM-Städten 2006 im Alten Bonner Rathaus zum Auftakt des
InWEnt-Projektes ''Kompetenz und Stärkung kommunaler Zusammenarbeit und Entwicklung''
zusammen. Ziel ist, die südafrikanischen Austragungsorte bei der Vorbereitung der
Fußball-WM 2010 zu unterstützen. Die InWEnt-Servicestelle Kommunen in der Einen Welt
berät und vernetzt deutsche und südafrikanische Städte, um kommunale
WM-Partnerschaften auf den Weg zu bringen. Eine entwicklungspolitische
Öffentlichkeits- und Bildungskampagne in Deutschland begleitet diese Zusammenarbeit.
www.service-eine-welt.de/home/standard-pm_wm_partnerschaften.html
_____________________________________________________________________
10. Fortbildung
Internationale Jugendtagung: Gleiche Rechte für Mädchen und Jungen
Berlin, 8.-9. Februar 2007, Veranstaltungszentrum Palisa.de
28 Mädchen und Jungen von Jugendorganisationen aus Indien, Ägypten, Burkina Faso,
Kolumbien, Paraguay, Großbritannien, Norwegen und Deutschland sprechen in einem
dreitägigen Workshop über Gleichberechtigung und überlegen konkrete Schritte zur
Chancengleichheit. Gäste sind willkommen. Anmeldung: Susanne Matthies, Tel. 040
61140-194, susanne.matthies @ plan-international.org
Symposium: Zwischen Hörsaal und Projekt
www.gtz.de/de/unternehmen/2383.htm
Berlin, 8. Februar 2007, 9 Uhr, GTZ-Haus, Reichpietschufer 20
Ziel der GTZ-Initiative ist es, den Dialog zwischen Wissenschaft und Praxis der
Internationalen Kooperation zu stärken. ''Zwischen Hörsaal und Projekt'' möchte
Studierende fachübergreifend für Fragen der Internationalen Kooperation
sensibilisieren und dazu motivieren, frühzeitig wissenschaftliche Verantwortung für
Themen der Internationalen Zusammenarbeit zu übernehmen. Die Initiative richtet sich
an Studierende unterschiedlicher Fachrichtungen an den Hochschulen Berlins und in den
Neuen Bundesländern und trägt seit 2001 zum kontinuierlichen Wissensaustausch zwischen
Wissenschaft und entwicklungspolitischer Praxis bei.
Fachtagung Migration in und nach Europa
www.bpb.de/veranstaltungen/WSHS3Q
Berlin, 8.-11. Februar 2007
Von Europa ausgehend wird die Bedeutung der Migration für Deutschland fokussiert.
Angesprochen sind junge Menschen, die einen wissenschaftlichen und politischen Zugang
zum Thema Migration suchen.
Seminar: Interkulturelle Mediation
www.forumzfd.de/aka_termine.html
Königswinter, 9.-11. Februar 2007, Arbeitnehmer-Zentrum
Seminar des Instituts Frieden und Demokratie der FernUniversität Hagen und der
Akademie für Konflikttransformation zu Methoden der Zivilen Konfliktbearbeitung.
Trainer: Roland Schüler, Friedensbildungswerk Köln. Anmeldung: Martin Steber, tel.
0228 9814473, steber @ forumzfd.de
Gossner Mission: Sambia-Tagung 2007, Menschenrechte im Blick
www.gossner-mission.de/pdf/Sambia_Tagung.pdf
Wiesbaden-Naurod, 16.-18. Februar 2007
''David gegen Goliath? Die entwicklungspolitische Kohärenz
zukünftiger Freihandelsabkommen zwischen Afrika und der EU''
www.weed-online.org/themen/453775.html
Berlin, 27. Februar 2007
Veranstaltet von EED / Germanwatch / tdh / Welthaus Bielefeld / Werkstatt Ökonomie in
Kooperation mit WEED, Info: Klaus Schilder, klaus.schilder @ weed-online.org
Tagung Evaluation im deutschsprachigen Raum'
Basel, 15.-16. März 2007, Universität Basel
Die zweitägige Veranstaltung hat zum Ziel, den Stand der Evaluation in Deutschland,
Österreich und der Schweiz aufzuarbeiten. An der Tagung, die gemeinsam von der
Gesellschaft für Evaluation (DeGEval), der Schweizerischen Evaluationsgesellschaft
(SEVAL) und der Fachhochschule Nordwestschweiz, Hochschule für Soziale Arbeit
(FHNW-HSA), an der Universität Basel durchgeführt wird, wird der Stand der Evaluation
in zehn Themenfeldern aufgearbeitet und diskutiert. Dies sind namentlich Bildung,
Energie, Verkehr und Umwelt, Entwicklungszusammenarbeit, Gesundheit, Institutionelle
Politik, Soziale Arbeit, Agrarpolitik, Raumentwicklung, Regional- & Strukturpolitik,
Arbeitsmarktpolitik sowie Forschung und Technologie. Anmeldung bis 15. Februar.
FES: Online-Modul zum Thema Globalisierung
www.fes-online-akademie.de/index.php
Die Online-Akademie der FES hat ein neues Modul zum Thema ''Globalisierung''
veröffentlicht. In einer Fülle von Texten, Studien und durch praxisnahe
Lernmaterialien werden Orientierungswissen und Motivation zur Mitgestaltung der
Globalisierung vermittelt.
_____________________________________________________________________
11. Publikationen
Das Maputo-Protokoll der Afrikanischen Union
www2.gtz.de/dokumente/bib/06-0894.pdf
Das über 30-seitige Protokoll ist ein regionales Instrument zum Schutz der
Menschenrechte von Frauen und bezeichnet sich selbst als erstes rechtliches
Instrument, das die afrikanische Frau vor allen Formen des Missbrauchs schützen wird.
In insgesamt 31 Artikeln werden spezifische Rechtsansprüche zum Schutz von Frauen und
Mädchen in Afrika unter Berücksichtigung der sozio-kulturellen Rahmenbedingungen
formuliert.
Afrikanische Sicherheitsarchitektur – ein aktueller Überblick
www.giga-hamburg.de//content/publikationen/pdf/gf_afrika_0701.pdf
GIGA Focus Afrika 2007 von Wolf Kinzel
Nord-Süd Info-Dienst Nr. 91
www.forumeinewelt.de/servlet/PB/show/1702743/Nord-S%FCd%20Info-Dienst%2091_2007.pdf
Themen: Zentralasien im Focus der deutschen EU-Ratspräsidentschaft, Afghanistan: Licht
und Schatten, von Detlef Dzembritzki MdB, Für eine gerechte, solidarische und
lebenswerte Welt, Erklärung des SPD-Parteivorstands zur deutschen G8-Präsidentschaft.
Nepal im Umbruch
swp-berlin.org/de/produkte/swp_aktuell_detail.php
SWP-Aktuell 2007/A 01 von Roland Götz
Behinderung und Entwicklung
www2.gtz.de/dokumente/bib/06-0866.pdf
Das GTZ-Politikpapier verdeutlicht, wie wichtig die Berücksichtigung der Belange von
Menschen mit Behinderungen für die weltweite Armutsbekämpfung und die Erreichung der
Millennium Development Goals (MDGs) ist. Es stellt die Ausrichtung der deutschen
Entwicklungszusammenarbeit (EZ) in diesem im Bereich dar, bietet eine kurze Übersicht
über bisherige Aktivitäten und gibt weitere Impulse für die Kooperation in diesem
sensiblen Bereich.
Fördertöpfe 2007 für Vereine, selbstorganisierte Projekte und politische Initiativen
www.netzwerk-selbsthilfe.de/online/bestellen
Praxisorientiertes Nachschlagewerk für alle Gruppen und Initiativen, die nach neuen
Finanzierungswegen zur Verwirklichung ihrer Projektideen suchen. Die Broschüre
portraitiert mehr als 150 Stiftungen und Förderquellen und bietet umfangreiche Tipps
zu Fördermöglichkeiten in den Bereichen Bildung, Jugend, Arbeit, Soziales, Migration,
Entwicklungspolitik, Antifaschismus, Integration, Wohnen, Kultur, Frauen,
Globalisierungskritik und Umwelt.
Ausgabe 104 der PERIPHERIE
www.zeitschrift-peripherie.de/nr95.htm
Die Ausgabe 104 der PERIPHERIE. Zeitschrift für Politik und Ökonomie in der Dritten
Welt'' unter dem Titel ''Kultur und Macht'' wirft einen kritischen Blick auf das
klassische Verständnis, wonach Kultur etwas den ''Niederungen'' der Macht entzogenes
''Höheres'' und ''Geistiges'' sei. Denn faktisch sind ''kulturelle'' Handlungen Formen
gesellschaftlichen Handelns. Ferner bietet die Ausgabe außerhalb des Schwerpunktes
einen Beitrag über Regieren durch Unsicherheit am Beispiel der Polizei in Mexiko.
_____________________________________________________________________
12. Veranstaltungen
Podiumsdiskussion: Hamburger Beiträge zur Umsetzung der Millenniumsziele
Hamburg, 7. Februar 2007 18h00, Universität, Asien-Afrika-Institut, Raum 221
Mit den Veranstalter der Ringvorlesung: Prof. Dr. Jürgen Oßenbrügge (Universität
Hamburg), Prof. Dr. Christof Parnreiter (Universität Hamburg), Heiko Möhle (Eine Welt
Netzwerk Hamburg) und den
Hamburger Bürgerschaftsabgeordneten: Lars Dietrich (CDU), Manuel Sarrazin (GAL),
Jürgen Schmidt (SPD).
Moderation: Burkhard Plemper, Journalist.
Die Ringvorlesung ''Die UN-Milleniumsziele: Eine Roadmap für globale und lokale
Entwicklung'' wird gefördert von der Senatskanzlei Hamburg, Inwent und NUE.
SID Bonn: EPF mit Herrn Dr. Eisenblätter
de.groups.yahoo.com/group/entwicklungspolitik/message/1297
Bonn, 8. Februar 2007, 17h30, GTZ Haus Tulpenfeld 2
Herr Dr. Eisenblätter, Geschäftsführer der GTZ, wird zum Thema ''Welche Rolle hat die
bilaterale EZ bei der Vertretung des westlichen Wertesystems?'' sprechen. Anlass zu
dieser Debatte gaben mehrere Reden des englischen Premierministers Blair Ende des
vergangenen Jahres, in der er die Auseinandersetzungen in Afghanistan, Irak, Naher
Osten, Kaschmir als einen Kampf um Globale Werte bezeichnete, der nicht mit
militärischen Mittel alleine, sondern nur mit einem kühnen und konsistenten Einsatz
für die westlichen Werte (er nennt: Toleranz, Freiheit und Respekt vor
Andersartigkeit) gewonnen werden könne. Die Veranstaltung wird moderiert von Dr.
Günther Oldenbruch.
Brasilientreffen 2007 Globalisierung und Armut
www.eine-welt-info.de/veranstaltungen/event.ked.20070109/index.html
Hamburg, 9.-11. Februar 2007, 18h00, Missionsakademie, Ruppertistr. 67
Das jährliche nordelbische Brasilientreffen dient dem gegenseitigen Austausch und
setzt sich am Beispiel Brasiliens mit der Globalisierung auseinander. Eingeladen sind
vor allem Menschen, die Partnerschaften mit Gruppen und Gemeinden in Brasilien
pflegen, und alle, die durch die Beschäftigung mit diesem faszinierenden Land und
seinen Menschen ihren Blick für die eigene Lebenswirklichkeit schärfen wollen. Welche
Schwerpunkte wird die wieder gewählte Regierung Lula setzen? Was kann die Bevölkerung
erhoffen?
Feierstunde: 15 Jahre Bildung für nachhaltige Entwicklung bei artefact
Glücksburg, 13. Februar 2007, Bremsbergallee 35
Seit fünfzehn Jahren werden im Zentrum für nachhaltige Entwicklung, artefact in
Glücksburg, maßgeschneiderte Qualifizierungen für Fachleute und Multiplikatoren aus
dem In- und Ausland durchgeführt. Als bundesweit erste Einrichtung bot und bietet
artefact, das Zentrum für nachhaltige Entwicklung, Fortbildungen zu
Zukunftstechnologien wie Wind- und Solarenergie an, die im artefact-Zentrum in
Glücksburg, aber auch im Ausland durchgeführt werden. Anmeldung: Werner Kiwitt, tel.
04631-61160, fax -611628, info @ artefact.de
Aktionsnetzwerk globale Landwirtschaft mobilisiert gegen den G8-Gipfel
dissentnetzwerk.org/wiki/Aktionsnetzwerk_globale_Landwirtschaft
Globale Landwirtschaft in katastrophalen Zuständen: Jedes Jahr sterben weltweit 30
Millionen Menschen an den Folgen von
Hunger und Unterernährung. Unterschiedliche Prozesse wie erzwungene Marktöffnungen,
Preisdiktate durch Supermarktketten oder die Subventionierung der
Lebensmittelproduktion für den Export zerstören systematisch die Existenzgrundlagen
unzähliger Kleinbauern und -bäuerinnen insbesondere in den ärmeren Ländern.
Monokulturen und Massentierhaltung haben katastrophale Auswirkungen auf natürliche
Ressourcen wie Böden, Wasser oder biologische Vielfalt. Das Aktionsnetzwerk wird an
mehreren Terminen mit Aktionen und Veranstaltungen an die Öffentlichkeit treten.
(Quelle: BUKO)
Weitere Veranstaltungshinweise:
www.eine-welt-info.de/veranstaltungen/index.html
ourworld.compuserve.com/homepages/Duenbostel_J/termin3w.htm
www.service-eine-welt.de/veranstaltung/Veranstaltungen.html
_____________________________________________________________________
13. Webseiten des Monats
Angebote zum G8-Gipfel
Im Sommer treffen sich die Chefs der acht mächtigsten Industrienationen (USA, Kanada,
Japan, Großbritannien, Frankreich, Italien, Deutschland und Russland) zur
alljährlichen informellen Runde. Der G8-Gipfel vom 6. bis zum 8. Juni 2007 in
Heiligendamm bei Rostock wird von zahlreichen Aktionen und Veranstaltungen aus
unterschiedlichen Spektren begleitet. Hier gibt es eine kurze Linkliste zu Seiten, die
Informationen zu den geplanten Aktivitäten und über die G8 enthalten. Quelle: Eine
Welt Netzwerk Hamburg
Das offizielle G8-Online Portal der Deutschen Bundesregierung
www.g-8.de/Webs/G8/DE/Homepage/home.html
Sonderseiten des BMZ zu EU-Ratspräsidentschaft und G8-Vorsitz
Motto: ''Armut bekämpfen - Globalisierung gestalten - Frieden sichern - Umwelt
schützen'' www.bmz.de/de/EU_G8/index.html
Das Aktionsbündnis Gerechtigkeit jetzt! hat die Kampagne ''Weltweit taube Ohren''
initiiert, die beim G8-Gipfel mit zahlreichen Aktionen aufwartet.
Die G8 NGO-Plattform ist ein Zusammenschluss von ca. 40 Organisationen, v. a. aus dem
Umwelt- und Entwicklungsspektrum, die gemeinsam Aktionen und Veranstaltungen zum G8
Gipfel vorbereiten. www.g8-germany.info
Ein Bündnis von Gruppen, dem unter anderem die Berliner Gruppe ''Für eine linke
Strömung (FelS)'', die norddeutsche Organisation ''AVANTI'' und die Hamburger Zeitung
''analyse + kritik'' angehört, gibt als ''Interventionistische Linke'' die
Mobilisierungszeitschrift G8-Xtra heraus. www.g8-2007.de
Das Netzwerk Friedenskooperativestellt eine Kalender mit zahlreichen Veranstaltungen
zum G8-Gipfel bereit. www.friedenskooperative.de
_____________________________________________________________________
Netzwerk der internationalen Studierenden und AbsolventInnen der Universität Hamburg
ALumni iNTernational wurde im Wintersemester 2006/07 ins Leben gerufen. Es richtet
sich an internationale Studierende in ihrer letzten Studienphase richtet sich an
internationale DoktorandInnen und ermöglicht den Kontakt zwischen der Universität
Hamburg und ihren ehemaligen internationalen Studierenden fördert den Kontakt und die
Vernetzung der internationalen Studierenden der Universität Hamburg über die
Studienzeit hinaus bietet ein Informations- und Serviceangebot zu beruflichen Themen
speziell für internationale Studierende.
Datenbank-Infosystem (DBIS)
www.bibliothek.uni-regensburg.de/dbinfo/
Das Datenbank-Infosystem (DBIS) ist ein kooperativer Service zur Nutzung
wissenschaftlicher Datenbanken. Momentan umfasst das Datenbank-Infosystem 4784
Einträge. Davon sind 1738 Datenbanken frei über das Internet verfügbar. Daneben bieten
die Anwenderbibliotheken zusätzlich ihren Nutzern Informationen zum eigenen Bestand
lizenzierter Datenbanken.
Handbuchs der Menschenrechtsarbeit online
www.fes.de/handbuchmenschenrechte
Einführung in die Menschenrechte, Präsentation der Menschenrechtsarbeit von 40
Nichtregierungsorganisationen, dem Deutschen Bundestag und den Bundesministerien,
Tipps und Kontaktdaten usw. machen das Handbuch unentbehrlich bei der ehren- und
hauptamtlichen Menschenrechtsarbeit.
_____________________________________________________________________
Abonnements-Bedingungen
Der SID-Hamburg Newsletter wird monatlich per E-Mail versendet. Redaktion: Karsten
Weitzenegger, karsten.weitzenegger @ sid-hamburg.de. Bestellungen an:
abonnieren@sid-hamburg.de. Austritte an: abbestellen@sid-hamburg.de. Abo-Verwaltung:
de.groups.yahoo.com/group/SID-HH/
SID arbeitet seit 1957 als weltweite, politisch unabhängige und private
entwicklungspolitische Vereinigung. SID widmet sich heute vor allem dem Networking und
Wissenstransfer zwischen Wissenschaft und Praxis, der Bildungs- und
Öffentlichkeitsarbeit und der Vertretung der Interessen der Entwicklungsländer. Mehr
unter www.sid-hamburg.de
_____________________________________________________________________
Sind Sie an einer SID-Mitgliedschaft interessiert?
Dann senden Sie uns bitte den vorbereiteten Antrag auf der Website von SID-Hamburg
(http://www.sid-hamburg.de). Als internationale Gesellschaft bietet SID Ihnen
Diskussionsforen und Informationen mit andere in der internationalen Zusammenarbeit
erfahrenen Menschen. Dabei verfügt SID über internationale Verbindungen zu
Partnerorganisationen auf allen fünf Kontinenten. Das Fachinteresse der Mitglieder
ermöglicht neue Einblicke, Kontaktaufnahme und gegenseitige Hilfestellung vor Ort bei
der Vorbereitung eigener Vorhaben. Als Mitglied in Norddeutschland können Sie am
SID-Chapter Hamburg teilnehmen. Über Veranstaltungen, Aktionen und Neuerscheinungen
informiert der deutsche Monatsrundbrief und das englischsprachige Mitgliederjournal
'Bridges'. Darüber hinaus bietet SID die Möglichkeit, die international renommierten
Fachzeitschriften 'Development' und 'World Development' vergünstigt zu beziehen. Der
Jahresbeitrag beim SID-Chapter Hamburg beträgt für Einzelmitglieder 36 Euro, für
Studierende, Auszubildende und Arbeitslose 18 Euro und für Institutionen 102,30 Euro.
Alle SID-Chapter in Deutschland finden Sie unter www.sid-deutschland.de
_____________________________________________________________________
Yahoo! Groups Links
<*> Besuchen Sie Ihre Group im Web unter:
de.groups.yahoo.com/group/SID-HH/
<*> Ihre Mail-Einstellungen:
Einzelne Mails | Klassisch
<*> Wenn Sie die Einstellungen online ändern möchten, gehen Sie zu:
de.groups.yahoo.com/group/SID-HH/join
(Yahoo!-ID erforderlich)
<*> Zum Ändern der Einstellungen per Mail:
SID-HH-digest(at)yahoogroups.de
SID-HH-fullfeatured(at)yahoogroups.de
<*> Um sich von der Group abzumelden, senden Sie eine Mail an:
SID-HH-unsubscribe@yahoogroups.de
<*> Mit der Nutzung von Yahoo! Groups akzeptieren Sie unsere:
de.docs.yahoo.com/info/utos.html