ZEF at "School Children Talent Competition Award on Biodiversity Conservation" in Addis Ababa and Jimma, Ethiopia


August 16, 2007.  

Umweltbildung durch Schülerwettbewerb in Äthiopien -

Ein Beitrag zum Schutz und zur nachhaltigen Nutzung von Biodiversität

 

Preisverleihung am 10. August 2007 in Addis Abeba

 

Im Zusammenhang mit der aktuellen Diskussion um den Klimawandel, rückt auch die Bedeutung des Erhaltes der Biodiversität zunehmend ins Bewusstsein der Öffentlichkeit. Unter Biodiversität wird landläufig die Vielfalt innerhalb und zwischen den Arten verstanden aber auch die Vielfalt der Ökosysteme. Der Klimawandel verdrängt Arten und verändert existierende Lebensräume, damit wird in vielen Regionen der Erde auch die Lebensgrundlage der Menschen beeinträchtigt. Bewusstsein schaffen für die Bedeutung und den Erhalt der Biodiversität stellt somit eine wichtige Aufgabe im Zusammenhang mit der aktuellen Umweltdiskussion dar.

 

Das Bundesamt für Naturschutz (BfN) versucht dazu einen Beitrag zu leisten, in Deutschland und in seinen Partnerländern. Zusammen mit dem Zentrum für Entwicklungsforschung (ZEF) der Universität Bonn und äthiopischen Partnerorganisationen engagiert sich das BfN für den Erhalt der Biodiversität in Äthiopien. So unterstützt das BfN in diesem Jahr u.a. die Durchführung eines Schülerwettbewerbes zum Thema „Biodiversität – Schutz und nachhaltige Nutzung von Wildkaffee in Äthiopien“. Der Südwesten Äthiopiens ist die Ursprungsregion des Kaffees. Der dort in den Regenwäldern vorkommende Wildkaffee stellt ein ganz besonderes Kaffeeprodukt dar, noch entscheidender aber ist seine Bedeutung als züchterische Grundlage für neue Kaffeesorten.

 

Kaffee ist eines der wichtigsten Handelsgüter weltweit. Für Deutschland ist Kaffee ein bedeutendes Importprodukt. Der Hamburger Hafen ist weltweit der größte Umschlagplatz für Rohkaffee. Jeder Deutsche trinkt im Durchschnitt vier Tassen Kaffee pro Tag. Damit ist Kaffee noch vor Bier das beliebteste Getränk der Deutschen. Äthiopien ist der siebtgrößte Kaffeeexporteur. 40 Prozent der äthiopischen Kaffeeexporte gehen nach Deutschland.

 

Am Beispiel des Wildkaffees, soll mit Hilfe des vom BfN geförderten Schülerwettbewerbs, jungen Menschen in Äthiopien die Bedeutung des Schutzes und der nachhaltigen Nutzung von Biodiversität für ihre Region, ihr Land, aber auch global betrachtet, nahe gebracht werden. Dafür haben Schüler aus dem Südwesten Äthiopiens Bilder gemalt und Lieder getextet, komponiert und einstudiert.

 

Am 10. August 2007 fand in Addis Abeba die Preisvergabe mit hochrangigen Vertretern aus Regierung, Wissenschaft und Wirtschaft statt. Prof. Hartmut Vogtmann, der Präsident des Bundesamtes für Naturschutz, dankt den aus dem Südwesten des Landes angereisten Preisträgern für ihre hervorragenden Leistungen und verspricht diese auch über die Landesgrenzen hinaus bekannt zu machen. Eine Gelegenheit dafür bietet die vom 19. – 30. Mai 2008 in Bonn stattfindende 9. Vertragsstaatenkonferenz des internationalen Übereinkommens über die biologische Vielfalt, zu der über 5.000 Vertreter aus aller Welt in Bonn erwartet werden.

 

Dieser Pressetext ist eine leicht geänderte Fassung der vom BfN herausgegebenen Pressemitteilung zum Schülerwettbewerb in Äthiopien.



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