[SID-HH] SID-Hamburg Rundbrief April 2007


April 23, 2007.  

Ausgewählte Kurzmeldungen des Monats zur internationalen Entwicklungs-

zusammenarbeit, herausgegeben von SID Hamburg (www.sid-hamburg.de).

Kostenloses Abo: abonnieren@sid-hamburg.de

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Inhalt

 

1. OECD: Öffentliche Entwicklungshilfe sank 2006 um fünf Prozent

2. Europas Beitrag zur Armutsbekämpfung

3. EU-Kommission legt Vorschlag für Marktzugang von Entwicklungsländern vor

4. Zwischenbilanz der deutschen EU-Ratspräsidentschaft

5. Oxfam-Meinungsumfrage: Entwicklungspolitik in Deutschland

6. IWF/Weltbank: Geber sollen Frauen und fragile Staaten stärker unterstützen

7. Bericht des Weltklimarats

8. Fortbildung

9. Publikationen

10. Webseiten des Monats

11. Veranstaltungen

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1. OECD: Öffentliche Entwicklungshilfe sank 2006 um fünf Prozent

 

Anfang April veröffentlichte der Entwicklungshilfeausschuss (DAC) der Organisation für

wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) in Paris seine Daten zur

öffentlichen Entwicklungshilfe (ODA) der OECD-Länder für das Jahr 2006. Insgesamt ging

die ODA der OECD-Staaten um fünf Prozent auf rund 83 Mrd. Euro zurück. Dieser Rückgang

ist vor allem auf die um 20 Prozent gesunkenen Leistungen der USA zurück zu führen,

deren ODA-Quote sich 2006 auf 0,19 Prozent des Bruttonationaleinkommens (BNE) belief.

Führend sind die skandinavischen Staaten, allen voran Schweden mit 1,03Prozent und

Norwegen mit 0,89 Prozent. Die deutschen ODA-Leistungen stiegen dem Bericht zufolge

leicht von 8,11 auf 8,25 Milliarden Euro. Damit ist Deutschland weltweit der

fünftgrößte Geber in der Entwicklungszusammenarbeit. Im Verhältnis zu seiner

Wirtschaftsleistung liegt Deutschland jedoch nur an 13. Stelle.

www.oecd.org/document/17/0,2340,en_2649_33721_38341265_1_1_1_1,00.html

 

Bundesentwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul sieht in den Zahlen der OECD

den Beleg, dass Deutschland seine Leistungen in der Entwicklungszusammenarbeit

kontinuierlich ausbaue. Die nächsten Stufen müssten aber deutlich schneller erreicht

und deshalb mehr Mittel eingesetzt werden. Deutschland werde seine internationale

Verpflichtung erfüllen, die ODA-Quote bis 2010 auf 0,51 Prozent und bis2015 auf 0,7

Prozent anzuheben. Dazu seien noch erhebliche Anstrengungen notwendig. Enttäuschend

sei, dass das internationale Aufkommen an Entwicklungshilfe 2006 gesunkensei. Die

MDGs seien bis 2015 nur zu erreichen, wenn weltweit die Anstrengungen aufden Kampf

gegen die Armut konzentriert würden. Dazu gehöre auch, dass die Geberinternational

die nötigen Finanzmittel aufbrächten. www.bmz.de/de/presse/pm/pm_20070403_1.html

 

Der Verband Entwicklungspolitik deutscher Nichtregierungs-Organisationen (VENRO) hat

die neuesten Zahlen zu den öffentlichen Ausgaben für Entwicklungszusammenarbeit (ODA)

kritisiert, die von der OECD am Dienstag in Paris veröffentlicht wurden. ''Die Werte

der Geber sehen besser aus als sie tatsächlich sind'', sagte die VENRO-Vorsitzende

Claudia Warning. In die ODA werde vieles hineingerechnet, was nicht der Entwicklung diene.

 

Mehr als ein Drittel der deutschen ODA-Quote basiere auf einmaligen Schuldenerlassen

(Irak/Nigeria) sowie Ausgaben für ausländische Studenten und Asylbewerber.

Schuldenerlasse für die armen Staaten seien zwar richtig und wichtig, hätten jedoch

nichts in der ODA-Quote verloren. www.venro.org/presse/archiv/pm-10-2007.pdf.

Dazu sagte erlassjahr.de Koordinator Jürgen Kaiser: ''West- und Ostdeutschland den

Krieg Saddam Husseins gegen die Iran unterstützen, und die undurchsichtigen Geschäfte

des nigerianischen Diktators Abacha mit der deutschen Bauindustrie werdennachträglich

als Entwicklungshilfe deklariert. Solche Schuldenerlasse als Entwicklungshilfe zu

deklarieren ist ungefähr so logisch, als verlange eine Bank für die Abschreibung eines

faulen Kredits eine Spendenquittung.''

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2. Europas Beitrag zur Armutsbekämpfung

 

Ende März stellten Coopération Internationale pour le Développementet la Solidarité

(CIDSE) und Caritas Europe ihre Studie ''The EU´s Footprint in the South. Does

European Community development cooperation make a difference for the poor?” vor. Die

Studie analysiert anhand von sechs Fallstudien den Beitrag europäischer

Entwicklungspolitik zur Armutsbekämpfung im Süden. Im Zentrum der Untersuchung steht

die Frage, inwieweit die Verpflichtung zu den MDGs im Rahmen der

EU-Entwicklungszusammenarbeit in die Praxis umgesetzt wird. Fazit ist, dass die EU

zwar Erfolge im Bereich der Wirksamkeit von Entwicklungszusammenarbeit erzielen

konnte, ihr konkreter Beitrag zur Erreichung der MDGs aber immer noch deutlich hinter

der armutsorientierten Rhetorik zurück falle. Problematisch sei in diesem Zusammenhang

insbesondere die Schwerpunktsetzung der Interventionen, die oftmals stärker an

politischen und ökonomischen Interessen der EU als an der Reduzierung der Armut in den

Empfängerländern ausgerichtet sei. Um entsprechend der eigenen Verpflichtungen zu

einer nachhaltigen Armutsreduzierung beizutragen, sei daher eine deutlichere

Ausrichtung der europäischen Politik am Ziel der Armutsbekämpfung erforderlich.

www.cidse.org/docs/200703201810542840.pdf

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3. EU-Kommission legt Vorschlag für Marktzugang von Entwicklungsländern vor

 

Bundesentwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul hat den von der EU-Kommission

vorgelegten Vorschlag zur Verbesserung des Marktzugangs für die StaatenAfrikas, der

Karibik und des pazifischen Raums (AKP-Staaten) im Rahmen der Verhandlungen zu den

Wirtschaftspartnerschaftsabkommen als weitreichend begrüßt: ''Das Angebot der

Kommission ist ein sehr wichtiger Schritt, um die Zusage der EU zu verwirklichen, die

Wirtschaftspartnerschaftsabkommen zu einem Instrument der Armutsbekämpfung zu machen.

Als deutsche Ratspräsidentschaft werden wir nun mit Nachdruck an einer einheitlichen

Position der EU-Mitgliedsstaaten arbeiten, damit von europäischer Seitedem

erfolgreichen Abschluss der Verhandlungen bis zum Jahresende nichts mehr im Wege

steht.'' Die Ministerin unterstrich, dass auch der Dialog mit den Ländern Afrikas, der

Karibik und des Pazifiks weitergeführt werde: ''Das gemeinsame Treffen von EU und

AKP-Ländern auf dem Petersberg vor drei Wochen hat gezeigt, wie wichtigein Dialog auf

Augenhöhe ist. Wir werden den engen Dialog zwischen allen Beteiligten weiter

vorantreiben, damit alle noch offenen Fragen zügig geklärt werden können''.

www.eu2007.de/de/News/Press_Releases/April/0405BMZMarkt.html

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4. Zwischenbilanz der deutschen EU-Ratspräsidentschaft

 

Entwicklungs- und umweltpolitische NRO zogen Ende März Bilanz u. a. zurdeutschen

EU-Ratspräsidentschaft. Sie zeigten sich zufrieden, dass die EU sich beim informellen

Entwicklungsministertreffen darauf verständigt habe, die geplanten

Wirtschaftspartnerschaftsabkommen (EPAs) zur Entwicklung der afrikanischen,

karibischen und pazifischen Staaten (AKP) zu instrumentalisieren. Gewarntwurde jedoch

vor überhasteten Abschlüssen. Außerdem müssten die Themen Investitionen,

Wettbewerbspolitik und öffentliches Beschaffungswesen ausgeklammert werden, damit EPAs

nicht entwicklungshemmend wirkten. Darüber hinaus seien die Energie- und

Klimabeschlüsse der EU ermutigend. Gefordert wurde ein globaler Deal für nachhaltige

Energie und Klimaschutz zwischen Industrie- und Schwellenländern. Begrüßt wurde auch

die Aufstockung des deutschen Beitrages zum Kampf gegen HIV und Aids die jedoch noch

weit unterhalb dessen liege, was für eine wirksame und nachhaltige Bekämpfung der

Pandemie nötig sei. Die Bundesentwicklungsministerin unterstrich bei einem Treffen mit

NRO in Berlin die Bedeutung des fortgesetzten Austauschs mit der Zivilgesellschaft:

''Die Expertise der zivilgesellschaftlichen Organisationen hat uns schon in der

Vergangenheit wichtige Anregungen gegeben, wie wir die Entwicklungspolitik konkret

ausgestalten können. Mir ist wichtig, dass wir diesen direkten Dialog mit der

Zivilgesellschaft auch während der deutschen Doppelpräsidentschaft fortführen, denn

wir verfolgen in vielen Punkten gemeinsame Ziele, auch wenn über die erzielten

Schritte bisweilen unterschiedliche Auffassungen bestehen.''

www.venro.org/presse/archiv/pm-09-2007.pdf (2015 aktuell)

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5. Oxfam-Meinungsumfrage: Entwicklungspolitik in Deutschland

 

Ende März veröffentlichte Oxfam Deutschland Ergbnisse der Umfrage. Etwa 71 Prozent der

1.001 Befragten hielten es für wichtig, dass die Bundesregierung ihr Versprechen

gegenüber den Entwicklungsländern einhalte und bis zum Jahr 2015 die deutsche

Entwicklungshilfe verdopple. 83 Prozent der Befragten bewerteten die Armut im Süden

als ein wichtiges oder sehr wichtiges Thema. 72 Prozent würden für den Kampf gegen die

weltweite Armut eine Petition an die Regierung unterschreiben, 53 Prozenteine

Hilfsorganisation unterstützen und je 30 Prozent an einen Abgeordneten schreiben oder

an einer Demonstration teilnehmen. Besonders am Herzen lägen den Befragten die

Entwicklungshilfe für Armutsbekämpfung, Gesundheit und Bildung (61 Prozent), Klima und

gerechten Welthandel (je 53 Prozent) und Krisenprävention (40 Prozent).Hier wünschten

sie sich ein größeres Engagement der Bundesregierung. Die Hälfte der Befragten denke,

dass doppelt soviel wie die 2006 zur Verfügung gestellten 1,6 Prozent des

Bundeshaushalts für Entwicklungshilfe zur Verfügung gestellt würde.(2015 aktuell)

www.oxfam.de/download/OxfamUmfrage_Entwicklungspolitik2007.pdf

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6. IWF/Weltbank: Geber sollen Frauen und fragile Staaten stärker unterstützen

 

Um die wichtigsten Millenniums-Entwicklungsziele der Vereinten Nationen bis zum Jahr

2015 erreichen zu können, muss sich die internationale Staatengemeinschaft verstärkt

der Gleichberechtigung der Frau und dem Problem der vom Zerfall bedrohtenStaaten

widmen. Dies geht aus dem ''Global Monitoring Report 2007'' mit dem Titel

''Confronting the Challenges of Gender Equality and Fragile States'' hervor, der in

Washington anlässlich der Frühjahrstagung von Weltbank und Internationalem

Währungsfonds (IWF) veröffentlicht worden ist.

www.epo.de/index.php

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7. Bericht des Weltklimarats

 

Die Arbeitsgruppe I des Weltklimarats hat im Februar ihren Berichts zur

Klimaveränderung 2007 für Entscheidungsträger vorgelegt. Der Bericht ist die

wissenschaftliche Basis für die weltweite Klimapolitik. Er beschreibt den Einfluss der

Natur und des Menschen auf das Klima, schildert die bisher beobachteten

Klimaveränderungen und macht Vorraussagen für die zukünftigen klimatischen

Entwicklungen. Bundesministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul erklärte bei der Vorstellung

es Berichtes in Brüssel: ''Der Bericht des Weltklimarates (IPCC) lässt keinen Zweifel:

Wir befinden uns mitten im Klimawandel. Und er ist von Menschen gemacht. Unter dem

Klimawandel leiden diejenigen am meisten, die ihn am wenigsten zu verantworten haben:

Die Menschen in den ärmsten Entwicklungsländern. Besonders betroffen sind Afrika, die

kleineren Inselstaaten im Pazifik und die dicht bevölkerten Flussmündungen Asiens.

Unsere Art zu produzieren und mit der Umwelt umzugehen, ist letztlich einandauernder

Angriff auf die Lebensgrundlagen der Menschen in Afrika.''

www.ipcc.ch/SPM2feb07.pdf

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8. Fortbildung

 

Unternehmerisches Engagement in der Entwicklungszusammenarbeit

Stuttgart, Di 24.04.2007, 19h, GENO-Haus, Heilbronner Str. 41

Veranstaltung in Kooperation mit dem Bund der Selbständigen Baden-Württemberg e. V.

und dem Württembergischen Genossenschaftsverband Raiffeisen/Schulze-Delitzsch e. V.

Info: Jutta Kister, Tel. 0711 21029-20, E-Mail: kister@sez.de

 

''Wie gestalten wir unsere Zukunft?''

www1.fh-koeln.de/agenda-21/aktivitaeten/ringvorlesung/

Ringvorlesung Nachhaltigkeit im Sommersemester 2007

Der Agenda21-Arbeitskreis der Fachhochschule Köln veranstaltet eine Vorlesungsreihe,

die jeweils Mittwochs, 17.00 Uhr, an der Fachhochschule Köln (Bitte denalternierend

wechselnden Ort beachten!) stattfindet.

 

Ringvorlesung: Das Internationale Bonn – Zentrum für Nachhaltige Entwicklung

www.bimun.org/vorlesung

Die Vorlesung findet im Sommersemester 2007 immer mittwochs von 18 bis 20Uhr in

Hörsaal 6 im Hauptgebäude der Uni Bonn statt.

 

Fachtag: Fair einkaufen - aber wie?

Hamburg, 21. April 2007, 11-17h, Dorothee Sölle Haus, Königstr. 54

Was nützen die Sozialaudits den Näherinnen in den Sweatshops? Info: Waltraud

Waidelich, WWaidelich@kda-nordelbien.de, Telefon 040/306 20 13 58

 

Entwicklungspolitische Diskussionstage 2007

www.berlinerseminar.de

Berlin, 24.- 27.04.2007 jeweils 9.00 bis 12.30 Uhr, Galerie der Heinrich Böll Stiftung,

veranstaltet von der Heinrich Böll Stiftung (HBS) und dem Seminar fürLändliche

Entwicklung (SLE). Es werden zu vier aktuellen entwicklungspolitischen Themen

moderierte Podiumsdiskussionen mit namhaften Fachleuten durchgeführt und anschließend

dem Publikum geöffnet.

 

Es ist genug für alle da! Erfolgreiches Fundraising für Initiativen und Projekte

Hamburg, Fr 27. April 2007, 9-17h, Kölibri, Hein-Köllisch-Platz 12

Mit der Fortbildung wollen wir die Möglichkeiten des Fundraisings fürInitiativen und

Projekte aufzeigen. Neben einer Einführung in die Recherche nach Fördermöglichkeiten

werden wir in die korrekte Antragstellung einführen und darstellen, wieman einen

realistischen Finanzplan entwickelt. Die TeilnehmerInnen haben die Gelegenheit,

individuell auf ihre Initiative und ihr Projekt zugeschnitten eine

Fundraisingstrategie zu erarbeiten. Anmeldung: info@lesen-in-altona.de, Fon 040 / 319

36 23. Preis: 8 Euro. Veranstalter: Gemeinwesenarbeit St.Pauli-Süd e.V.

 

Frühjahrstagung des AK Entwicklungspolitik der DeGEval

degeval.de/index.php

Eschborn, 3.-4. Mai 2007, GTZ

Thema: Neuere Methodische Entwicklungen der Evaluation von Entwicklungspolitik im

Internationalen Vergleich

 

Globalisierung und Gerechtig¬keit – Gegensätze, die sich aus¬schließen?

www.ked-nordelbien.de

Berufsbegleitende Fortbildung von Juni 2007 bis Juli 2008 für Menschen,die Lust haben

sich kompetent einzumischen. Themen: Meine politische Biografie, Individueller

Reichtum – kollektive Armut, Gesundheit ist ein Menschenrecht, Flucht und Migration,

Landwirtschaft und Ernährung sowie eine Studienfahrt nach Genf. Anmeldung bis 15.5. an

den Kirchlichen Entwicklungsdienst der Nordelbischen Kirche, Wulfsdorfer Weg 29, 22949

Ammersbek, Tel. 040/6052603, info@ked-nordel¬bien.de (Dr. Mirjam Freytag)

 

Bengo Seminare zum BMZ-Titel 687 06

www.paritaet.org/bengo/

''Für die Förderung entwicklungswichtiger Vorhaben privater deutscherTräger in

Entwicklungsländern''

- Richtlinien, Antragstellung & Projektabwicklung

18./19. Mai, Remagen, 29./30. Juni, Freiburg, 02. Juni, Hamburg

Diese Seminare zur Antragstellung richten sich sowohl an Organisationen, die neu in

diesen Arbeitsbereich einsteigen möchten, als auch an erfahrene AntragstellerInnen,

die ihre Kenntnisse auffrischen oder vertiefen möchten sowie an MitarbeiterInnen, die

bei schon erfahrenen NRO neu in diesem Arbeitsbereich anfangen. Die Rückmeldungen zu

den Seminaren bestätigen uns, dass besonders der Austausch mit anderen NRO sowie die

praktische Übung in Kleingruppen als besonders hilfreich empfunden werden.

 

Eschborner Fachtage 2007

www.gtz.de/escgborner-fachtage

Unter dem GTZ-Jahresthema ''Capacity Development – Partner stärken, Potenziale

entwickeln'' werden auch die diesjährigen Eschborner Fachtage vom 28. und 29. Juni

stehen. Mit Experten aus nationalen und internationalen Organisationen sowie

Vertretern aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft wird über die

vielfältigen Dimensionen von ''Capacity Development'' diskutiert werden.

Anmeldeschluss ist der 21. Mai 2007. Kostenbeitrag EUR 100,-. Info:

Eschborner-fachtage@gtz.de, Tel: 069-24706538.

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9. Publikationen

 

Staatlichkeit in Entwicklungsländern: Versachlichung tut not

www.giga-hamburg.de//content/publikationen/pdf/gf_global_0702.pdf

GIGA Focus Global von Joachim Betz

 

Drogen und Konflikt

redirect2.mailingwork.de/redirect.php

Drogen und Gewaltkonflikte sind eng miteinander verknüpft. Illegale Drogenökonomien

entstehen oft in Konfliktregionen, gewalttätig ausgetragene Konflikte wiederum sind in

jenen Ländern besonders häufig, in denen Hauptanbaugebiete von Drogenpflanzen liegen

oder die von zentralen Routen des illegalen Drogenhandels durchzogen werden. Das

GTZ-Diskussionspapier ''Drugs and Conflict'' zeigt den Zusammenhang zwischen Drogen

und Konflikt auf und gibt Empfehlungen für die Entwicklungszusammenarbeit.

 

Krisen in der entgrenzten Welt - Anforderungen an eine deutsche Friedenspolitik

www.fes.de/kompass2020/pdf/Frieden.pdf

Michèle Auga gibt auf der Grundlage plausibler Zukunftsszenarien Empfehlungen für eine

künftige deutsche Friedenspolitik.

 

Aktualisiertes Handbuch der Menschenrechtsarbeit 2006/2007

www.fes.de/handbuchmenschenrechte/

das völlig überarbeitete und ergänzte Handbuch der

Menschenrechtsarbeit, welches von der Friedrich-Ebert-Stiftung und dem Forum

Menschenrechte herausgegeben wird, steht Ihnen ab sofort als Online-Version unter zur

Verfügung. Das Handbuch beinhaltet neue Kapitel zum Thema internationale

Menschenrechtsarbeit.

 

Menschenrechte und internationale Sozialpolitik - Grenzen der Anarchie der Macht

www.fes.de/kompass2020/pdf/Menschenrechte.pdf

Erfried Adam entwickelt Handlungsoptionen für die deutsche Politik.

 

Publikationsreihe Mainstreaming Participation

www.ded.de/cgi-bin/ded/custom/pub/visit.cgi/5996/1/NA36

Die Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) hat im Auftrag des

Bundesentwicklungsministeriums (BMZ) und in enger Zusammenarbeit mit anderen

Organisationen der Entwicklungszusammenarbeit Publikationen über Partizipation erstellt.

 

Oxfam-Studie über Fachkräftemangel im Bildungs- und Gesundheitswesen armer Länder

www.oxfam.de/geld_fuer_gehaelter

In den Entwicklungsländern fehlen 2,1 Millionen Lehrkräfte und 4,2 Millionen

Krankenpflegekräfte, Ärztinnen und Ärzte. Darauf weist die aktuelleOxfam-Studie „Geld

für Gehälter“ hin. Aufgrund des chronischen Fachkräftemangels können 80 Millionen

Kinder nicht zur Schule gehen und Millionen kranke Menschen nicht versorgt werden.

Oxfam fordert die Industrieländer deshalb dazu auf, 25 statt der aktuellen 5 Prozent

ihrer bilateralen Entwicklungshilfe den Bereichen Bildung und Gesundheit zukommen zu

lassen.

 

Der African-Peer-Review-Mechanismus – eine Abkehr vom Krähenprinzip?

www.giga-hamburg.de//content/publikationen/pdf/gf_afrika_0703.pdf

GIGA Focus Afrika von Sven Grimm und Kristin Nawrath

 

Die Mongolei im Reformtief - Dauerkrise oder ''zweiter Aufbruch''?

library.fes.de/pdf-files/id/04325.pdf

FES Paper von Jürgen Kahl

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10. Webseiten des Monats

 

Internet-Plattform will privates Engagement in der EZ stärken

aidconnect.org

Der Verein AidConnect hat eine neue interaktive Kommunikations- und

Informationsplattform im Internet vorgestellt. Das Portal aidconnect.org hat das Ziel,

weltweit Menschen in Kontakt zu bringen, die sich in humanitären Hilfsprojekten

engagieren oder engagieren möchten. Die Organisatoren von Hilfsprojekten können auf

der Plattform ihr Engagement einer breiten Öffentlichkeit vorstellen, Erfahrungen mit

anderen Gruppen austauschen und gezielt darüber informieren, welche Unterstützung ihr

Projekt braucht.

 

Friedensdatenbank aus Uganda

peacedatauganda.info

Der Masterstudiengang in Friedens- und Konfliktforschung an der Makerere Universität

in Kampala, Uganda, hat eine überarbeitete Ausgabe seiner Friedens- und

Konfliktdatenbank veröffentlicht. Das Vorhaben wurde von DED unterstützt.

 

Kompass 2020

www.fes.de/kompass2020

Texte und Informationen zum FES-Projekt ''Kompass 2020 - Deutschland in den

internationalen Beziehungen - Ziele, Instrumente, Perspektiven''.

 

Infozentrum Globales Lernen in Hamburg

www.globales-lernen.de

Der Weltladen Bramfelder Laterne hat Ende März das „Infozentrum Globales Lernen“

eröffnet. Auf der stark überarbeiteten Homepage kann die Materialdatenbank des

Infozentrums auch online eingesehen werden.

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11. Veranstaltungen

 

Podiumsdiskussion ''Frauen bringen den Wandel. Gender, Entwicklung und Millenniumsziele''

www.afrikas-perspektive.de/veranstaltungsdetails.html

Hamburg, 20. April, Hamburg, Marie-Schlei-Verein / Brot für die Welt / Eirene / EED /

Eine Welt Netzwerk Hamburg / Karl-Kübel-Stiftung / Misereor / Plan International

Deutschland e. V. / Deutsche Welthungerhilfe

 

Impfen für Afrika! startet mit Mariele Millowitsch als neuer Schirmherrin

http.//www.impfenfuerafrika.de

Impfen für Afrika! geht am 10. Mai 2007 in die vierte Runde. Die Idee des Aktionstages

bleibt gleich: Tierärzte in Deutschland spenden die Hälfte ihrer Impfeinnahmen an

Tierärzte ohne Grenzen. Die Organisation möchte die Spendengelder in diesem Jahr dazu

nutzen, Tansania dauerhaft als Projektgebiet zu erschließen. Anmeldung für Tierärtzte:

Tel. 0511 / 953 79 97, Fax .0511 / 953 827 995, impftag@togev.org.

 

Symposium: Herausforderungen und Perspektiven der deutschen EZ

http.//www.connosco.de

Köln, 10.-11. Mai 2007, Universität, Neuer Senatssaal

Die deutsche Entwicklungszusammenarbeit befindet sich im Wandel - die Neuausrichtung

der Geberländer in ihrer entwicklungspolitischen Strategie beeinflusst den Diskurs in

Deutschland. Vor diesem Hintergrund diskutieren im Rahmen des zweitägigen Symposiums

hochrangige Experten aus Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und

Nichtregierungsorganisationen die aktuellen Herausforderungen und Tendenzen der

deutschen Entwicklungszusammenarbeit. Ziel ist es, sich aus verschiedenenBlickwinkeln

mit der Thematik auseinanderzusetzen, Optimierungsbedarf aufzuzeigen und praktikable

Lösungsansätze zu erarbeiten. Der intensive Praxisbezug, die wissenschaftliche

Expertise sowie das Engagement der Studierenden und Absolventen werden dabei einen

umfassenden Wissenstransfer zwischen allen Beteiligten gewährleisten. Info: Rafael

Teck, connosco e.V., Fon: +49(0)221-277 8035, info@connosco.de

 

Internationalen Demonstration ''Eine andere Welt ist möglich''

www.heiligendamm2007.de

Rostock, 2. Juni 2007

Anfang Juni treffen sich die Regierungschefs der sieben mächtigsten Industrieländer

und Russlands zum G8-Gipfel im Ostseebad Heiligendamm. Die Protestaktionen kritisieren

deren Verantwortung für zunehmende weltweite Armut, Klimakatastrophe und eine neue

Phase kriegerischer Auseinandersetzungen und wollen die Alternativen für eine bessere

Welt aufzeigen. Die Vorbereitungen für die Großdemo am 2.Juni in Rostock laufen auf

Hochtouren. Info: Hanna Poddig, office@heiligendamm2007.de.

 

Global Education Week 2007

www.wusgermany.de/index.php

Die Global Education Week (GEW) wird dieses Jahr vom 17. November bis zum25. November

2007 stattfinden. Diese europaweite Woche will einen Anstoß geben, sichintensiver mit

Globalem Lernen zu beschäftigen. Das diesjährige Motto lautet 6 billion - ONE

humanity: 6 Milliarden – EINE Menschheit. Jugendliche, Schulen, Bildungseinrichtungen

und Organisationen/Institutionen sind aufgerufen, Aktivitäten zu diesemThema zu

entwickeln und durchzuführen. In den naechsten Wochen wird der World University

Service (WUS), der die GEW in Deutschland koordiniert, seine Homepage zurGlobal

Education Week aktualisieren und online stellen. Kontakt: WUS, Karola Hoffmann,

Goebenstr. 35, 65195 Wiesbaden, Tel.: 0611-9446170, Fax: 0611-446489, e-mail:

globaleducationweek@wusgermany.de,

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Weitere Veranstaltungshinweise:

www.eine-welt-info.de/veranstaltungen/index.html

ourworld.compuserve.com/homepages/Duenbostel_J/termin3w.htm

www.service-eine-welt.de/veranstaltung/Veranstaltungen.html

www.uport-hh.de/veranstaltungen/veranstaltungskalender

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